
Guest Mobility Ticket: Gäste genießen autofreie Zeit im SalzburgerLand
Dafür sorgt seit 1. Mai das Guest Mobility Ticket.
Die Zahlen können sich sehen lassen: In den vergangenen vier Monaten wurden im SalzburgerLand bereits 1.965.755 Guest Mobility Tickets ausgegeben – 211.851 im Mai, 454.602 im Juni, 614.339 im Juli und per 31.08.2025 waren es 684.963. Rund die Hälfte der Tickets (970.364) erhielten Gäste im Pinzgau.
Wer das Ticket auf welchem Weg bekommt
Das Guest Mobility Ticket im SalzburgerLand ist ein politisch unterstütztes Mobilitätsticket für Urlaubsgäste, das in den Regionen angeboten wird. Es ermöglicht die uneingeschränkte Nutzung von Bus- und Bahnverbindungen während des gesamten Aufenthalts im Raum des Salzburger Verkehrsverbunds (SVV).
Beziehen können es alle Gäste, die in einer Unterkunft im SalzburgerLand nächtigen, in digitaler Form beim Check-in. Ein Großteil der Betriebe bietet es auch bereits beim Pre-Check-in an. Ziel des Angebots ist es, Urlauber*innen eine bequeme, umweltfreundliche Alternative zum Auto zu bieten. Nicht nur die Anreise wird so erleichtert, auch das Erkunden der Region. Plus: Durch das Ticket wird die Verkehrsbelastung reduziert.
Und die Kosten? Der Preis von aktuell 50 Cent für die Einführungsphase (ab Mai 2027: 1,10 Euro) pro Ticket wird von der Unterkunft eingehoben.
Begeisterte Gäste in den Regionen
Aus den Regionen kommt positives Feedback. Tamsweg meldet, dass die Gäste die praktische Anreise ebenso loben wie die Möglichkeit, in die Landeshauptstadt zu gelangen. Und: „Sie freuen sich den Lungau mit dem Bus zu erkunden!“ Auch in Mariapfarr ist man zufrieden, während St. Michael von einigen Gästen erfahren hat, dass sie die Chance zum Tagesausflug nach Salzburg ebenfalls schätzen.
Wals-Siezenheim berichtet indes, dass das Guest Mobility Ticket von den Gästen „sehr gut angenommen“ wird: Rund 80 Prozent verwenden es, um in die Stadt Salzburg zu fahren. Die Vorteile liegen für sie klar auf der Hand, immerhin entfällt die Parkplatz-Suche, während die Fahrt rasch und stressfrei verläuft.
„Die Taktungen und Abfahrts- und Ankunftszeiten reichen in der Regel für die Gäste aus“, heißt es vom Tourismusverein. Gerade bei Veranstaltungen freuen sich die Urlauber*innen über die unkomplizierte Möglichkeit, in die Stadt und wieder retour zu kommen. Gäste, die mit der Bahn anreisen, berichten außerdem von dem Vorteil durch den Pre-Check-in und dem Vorab-Ticket, das bereits am Anreisetag gilt – ohne zusätzliche Kosten für den Bus.
„Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Guest Mobility Ticket waren durchwegs positiv: von der zeitgerechten Zusendung des Codes durch das Hotel bis hin zur problemlosen Abrufbarkeit und Validierung im Verkehrsmittel selbst – alles top“, sagt Eva Buzzi. Sie ist Geschäftsführerin der Railtours Touristik GmbH und ist überzeugt: „Für die nachhaltige touristische Mobilität im Bundesland Salzburg ist dieses Angebot sicherlich ein Game-Changer!“
Gutes Feedback auch rund um die Seen
Das Seenland meldet, dass speziell die Bio-Bauernhöfe und der Ort Seeham die Initiative befürworten. Zudem passt es ausgezeichnet zu ihrer Nachhaltigkeits-Philosophie. Neumarkt hat mitgeteilt, dass „fast alle den Zug in die Stadt nutzen“. Ein weiterer Erfolg: Die Vermieter*innen brauchen mittlerweile spürbar weniger Unterstützung bei offenen Fragen.
Ebenfalls erfreut über das GMT zeigt man sich am Wolfgangsee. Die Betriebe regen bereits an, entlegenere Gebiete bald zu erschließen (Stichwort Postalm) beziehungsweise die Taktungen (Stichwort Ortsteil Ried) weiterzuentwickeln.
In der Fuschlseeregion profitieren die Betriebe nahe der Hauptverkehrsadern besonders vom Guest Mobility Ticket. Ein toller Bericht aus dem Hotel Jakob hat uns erreicht – hier haben sich Gäste extra wegen des Tickets für eine Buchung entschieden. Ausschlaggebend war für sie das Argument, sich öffentlich in der Region bewegen und sowohl die Stadt Salzburg als auch Bad Ischl erreichen zu können.
Medien berichten
Anklang findet die Initiative auch bei deutschen Medien: So berichtet die Passauer Neue Presse, dass das SalzburgerLand mit dem Ticket auf einen klimafreundlichen sowie komfortablen Tourismus setzt. Indes schreibt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung von einem „großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, nicht zuletzt deshalb, weil die Einnahmen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert werden sollen.
Hinweis zu fehlendem AZTEC-Code (QR-Code)
Im Falle eines temporären Systemausfalls auf der Seite des Verkehrsverbundes kann es in Einzelfällen dazu kommen, dass der AZTEC-Code nicht auf dem Ticket aufgedruckt wird. In solchen Fällen wird stattdessen ein standardisierter Notfalltext direkt am Ticket aufgedruckt und ist gültig. Fahrgäste werden also freilich kostenlos befördert.